In dem Kartellordnungswidrigkeitenverfahren gegen die Carlsberg Deutschland Holding GmbH und einen ihrer früheren Geschäftsführer (Aktenzeichen V-6 Kart 1/20 (OWi), vgl. bereits die Pressemitteilung vom 12. August 2021) muss die Hauptverhandlung aufgrund einer mehrmonatigen Erkrankung eines Senatsmitglieds von vorne beginnen. Die strafprozessualen Regeln erlaubten es nicht, die bisherige Hauptverhandlung fortzusetzen. Es ist daher auch die Beweisaufnahme zu wiederholen.

Der Vorsitzende des 6. Kartellsenats, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Prof. Dr. Ulrich Egger, hat folgende Termine bestimmt:
 

Dienstag, den 08.11.2022,

um 9.30 Uhr im Saal BZ5 des Oberlandesgerichts,

Cecilienallee 3, 40474 Düsseldorf.

Als weitere Termine sind bislang vorgesehen: 

2. 10.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
3. 15.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
4. 17.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
5. 22.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
6. 24.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
7. 29.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
8. 01.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
9. 06.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
11. 13.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
12. 15.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
13. 20.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
14. 22.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
15. 10.01.2023 Di 09.30 Uhr BZ5
16. 12.01.2023 Do 09.30 Uhr BZ5
17. 17.01.2023 Di 09.30 Uhr BZ5
18. 19.01.2023 Do 09.30 Uhr BZ5

Das Bundeskartellamt hatte Ende 2013/ Anfang 2014 gegen mehrere Brauereien, Verbände und Leitungspersonen wegen verbotener Preisabsprachen Geldbußen von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt. Auf den Fallbericht des Bundeskartellamts vom 02.04.2014 (B10-105/11) wird hingewiesen. Die Bußgeldbescheide des Bundeskartellamts sind weitgehend rechtskräftig. Durch Urteil vom 03.04.2019 hatte der 4. Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf das Verfahren wegen Verjährung eingestellt. Nachdem der Bundesgerichtshof diese Entscheidung durch Beschluss vom 13.07.2020 aufgehoben hatte, ist nun erneut vor dem 6. Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf zu verhandeln.

Die Hauptverhandlung dient der Klärung, ob die von dem Bundeskartellamt erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht. Auch im Bußgeldverfahren gilt die Unschuldsvermutung.

Bitte beachten Sie die aktuellen Hinweise zum Gesundheitsschutz.

Ton-, Foto- und Filmaufnahmen sind grundsätzlich nur kurz vor der Verhandlung und nur mit vorheriger Genehmigung möglich. Daran interessierte Medienvertreter werden gebeten, sich rechtzeitig bei der Pressestelle des Oberlandesgerichts Düsseldorf zu melden.


Düsseldorf, 31. Oktober 2022

Christina Klein Reesink
Pressedezernentin
Oberlandesgericht Düsseldorf

Cecilienallee 3
40474 Düsseldorf
Telefon: 0211 4971-411
Fax: 0211 4971-641
E-Mail: Pressestelle@olg-duesseldorf.nrw.de E-Mail-Adresse, öffnet Ihr Mail-Programm